Normative Raumordnungen in den Kulturen des Altertums

„WIN-Kolleg“ tagt vom 9. bis 11. März 2011 in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften:
Junge Wissenschaftler untersuchen fächer- und epochenübergreifend, wie Raumkonstruktionen soziale, politische und kulturelle Normen abbilden

Die Tagung beschäftigt sich mit der Frage, wie soziokulturelle Normen die Wahrnehmung und alltägliche Strukturierung des menschlichen Lebensraums beeinflussen: zum Beispiel durch Kultbezirke oder Versammlungsplätze, durch die Definition politischer Territorien oder durch räumlich manifestierte Sozialkonzepte wie das „Eigentum“. Anhand von Fallstudien aus dem
Alten Orient, der minoisch-mykenischen Kultur, Hellas und Rom sollen die Diskurse, sozialen Praktiken und Institutionen untersucht werden, die hinter solchen Raumkonstruktionen stehen, ebenso wie ihre materiellen Manifestationen im  archäologischen Befund.


Ziel der Tagung ist, fächer- und epochenübergreifend zu diskutieren, wie solche Raumkonstruktionen soziale, politische und kulturelle Normen abbilden, umgekehrt aber auch zu ihrer Reproduktion und Stabilisierung beitragen.

Raumordnungen-olynth  Olynth, Beispiel eines Hippodamischen Systems in der Antike


Weitere Informationen zum Projekt „Raumordnungen“ und zum Kolleg für den Wissenschaftlichen Nachwuchs der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (WIN-Kolleg) finden Sie unter:
www.haw.uni-heidelberg.de/forschung/win-raumordnung.de.html


Datum: 9. – 11. März 2011
Ort: Akademie der Wissenschaften, Karlstraße 4, Heidelberg
Beginn: 9. März 2011, 14 Uhr


Medienvertreter sind herzlich eingeladen.


Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften,
gegründet 1909, ist die wissenschaftliche Akademie des Landes Baden-Württemberg und eine der acht
deutschen Akademien der Wissenschaften. Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung verantwortet
sie derzeit 20 Forschungsvorhaben, in denen etwa 230 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die rund 260
gewählten Mitglieder der Heidelberger Akademie treffen sich als herausragende Vertreter ihrer
jeweiligen Disziplin regelmäßig zum fächerübergreifenden Gespräch, die Akademie veranstaltet
wissenschaftliche Tagungen sowie öffentliche Vortragsreihen. Mit der 2002 erfolgten Einrichtung eines
Nachwuchskollegs (WIN-Kolleg), der Ausrichtung der „Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler“
sowie durch die Vergabe von Forschungspreisen fördert sie herausragende jüngere Exponenten der
Wissenschaft.

 

verantwortlich: Redaktion
Letzte Änderung: 08.03.2011