„O Herr behüt vor falscher Lehr“ - Die Reformation im Spiegel südwestdeutscher Inschriften
Vortrag von Dr. Harald Drös, Mittwoch, 28. Juni 2017, 18:15 Uhr, Heidelberg
In der Regel sind Inschriften, die beispielsweise in Stein, Metall oder Holz angebracht sind, für einen großen Adressatenkreis bestimmt. Im Kontext mit der Reformation stellen sich interessante Fragen: Ab wann, wo und in welchen Bereichen treten Inschriften auf, in denen durch Martin Luther angestoßene kirchliche Neuerungen zum Ausdruck kommen? Wie wird die Reformation thematisiert? Lassen sich – etwa bei Grabinschriften – aus dem Inschriftenformular oder aus der Verwendung bestimmter Texte Rückschlüsse auf eine reformatorische Gesinnung der Auftraggeber ziehen? Diesen und ähnlichen Fragestellungen widmet sich der Vortrag, dessen Materialgrundlage die Inschriften des 16. und 17. Jahrhunderts im heutigen Baden-Württemberg bilden.
Das deutsche Inschriftenwerk, in dessen Rahmen das Heidelberger Forschungsprojekt die Inschriften Baden-Württembergs erfasst und ediert, ist ein Gemeinschaftsunternehmen aller deutschen Akademien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Bei der Veranstaltungsreihe „Wir forschen. Für Sie“ kommen Mitarbeiter der Heidelberger Akademie zu Wort. Die Vorträge richten sich an ein breites Publikum und geben Einblicke in die Forschungsarbeiten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, direkt mit den Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen.
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