Die Sehling’sche Ausgabe der Evangelischen Kirchenordnungen - Ein Jahrhundertunternehmen
Heidelberger Forum Edition
Vortrag von Dr. Sabine Arend
21. Juni 2016, 18:15 Uhr, Neue Universität Heidelberg, Hörsaal 15
Evangelische Kirchenordnungen entstanden im 16. Jahrhundert infolge des reformatorischen Umbruchs. Landesherren und reichsstädtische Magistrate, die sich zur neuen Lehre bekannten, griffen in den kirchlichen Rechtsbereich ein, lenkten die Erneuerungsbewegung in Bahnen und gestalteten sie.
Ende des 19. Jahrhunderts hatte der Erlanger Jurist Emil Sehling mit der Sammlung evangelischer Kirchenordnungen begonnen, zwischen 1902 und 1913 gab er fünf Bände heraus. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte das Kirchenrechtliche Institut der EKD in Göttingen das Projekt weiter, seit 2002 wird die Edition an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften fortgesetzt, für 2017 ist der Abschluss der nunmehr 24-bändigen Ausgabe geplant.
Der Vortrag zeichnet die wechselvolle Geschichte des Editionsunternehmens nach und nimmt insbesondere die zeitgebundenen editorischen Ziele und deren Realisierung in den Blick.
Kirchenordnung Kurfürst Ottheinrichs von der Pfalz 1556
Die Ringvorlesung findet im Rahmen des Projekts „Forum Edition Heidelberg“ statt. Das Vorhaben bringt Editionsprojekte der Universität Heidelberg, der Hochschule für Jüdische Studien und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften in einen gemeinsamen Diskussionszusammenhang und stellt diese der Öffentlichkeit vor.
Kontakt:
Dr. Herbert von Bose
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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