Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften erhält Landesforschungspreis

Tübingen. Professor Dr. Detlef Weigel, Direktor der Abteilung für Molekularbiologie am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen bekommt heute den Landesforschungspreis für seine Grundlagenforschung zur pflanzlichen Entwicklung verliehen. Der Preis wird von dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst seit 1989 jährlich vergeben. Der jeweils mit 100.000 Euro dotierte Preis wird einmal für Grundlagenforschung und einmal für angewandte Forschung (diesjähriger Preisträger ist Professor Dr. Rupert Handgretinger, Universitätsklinikum Tübingen) vergeben. Damit ist er der höchstdotierte Forschungspreis, den ein Bundesland ausschreibt. Mit dieser Förderung soll den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit gegeben werden, ein frei gewähltes Forschungsvorhaben umzusetzen.

 

Für den Landesforschungspreis können Arbeiten aus allen Disziplinen vorgeschlagen werden, die von den Fakultäten der Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, wissenschaftlichen Organisationen und den Mitgliedern des Auswahlausschusses eingereicht werden. Über die Preisvergabe entscheidet dann eine Kommission unter dem Vorsitz des Präsidenten der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, die zugleich die Akademie der Wissenschaften des Landes Baden-Württemberg ist. Dies ist seit 2009 Professor Dr. Dr.-Ing. E.h. Hermann H. Hahn. Die Akademie, die herausragende wissenschaftliche Vertreter ihrer jeweiligen Disziplinen zu Mitgliedern wählt, kann je nach Fachgebiet auch Akademiemitglieder zur gutachtlichen Unterstützung der Kommission heranziehen.  

 

Detlef Weigel, der schon vielfach für seine wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet wurde, unter anderen mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der DFG (2007) und dem Otto-Bayer-Preis (2010), wird heute für seine Arbeiten zur Blütenentwicklung und Steuerung des Blühzeitpunkts und seine neuen Forschungsergebnisse, die er zur Entstehung von Pflanzenarten, ihrer Anpassungsfähigkeit sowie zu dem Blühverhalten und der Resistenz gegen Krankheitserreger erzielen konnte, ausgezeichnet. Er ist seit 2010 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

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