Martin Bucers Deutsche Schriften
Buchvorstellung in Augsburg
Dienstag, 25. März 2014, 18:00 Uhr
Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, Schaezlerstr. 25
Der jüngste Band der Deutschen Schriften Martin Bucers (Band 16: Nachträge 1531-1541, Gütersloher Verlagshaus, 528 Seiten) umfasst 22 Texte höchst unterschiedlichen Charakters. Diese zeigen den Straßburger Reformator nicht nur als eifrigen lokalen Kirchen-politiker, der sich um die endgültige Durchsetzung der Reformation in der eigenen Stadt bemühen musste, sondern auch als deutschlandweit gefragter Vermittler und theologischer Gutachter im Dienste des Schmalkaldischen Bundes, und nicht zuletzt als Reformator von europäischer Weite, der die belasteten Beziehungen der Wittenberger mit den eidgenössischen Städten zu retten versucht und die Lage verfolgter Protestanten in Südfrankreich sorgevoll beobachtet und sich für sie energisch einsetzt. Zu seiner wirkungsmächtigen kirchenorganisatorischen Tätigkeit gehört die im Juli 1537 abgeschlossene Augsburger Kirchenordnung, durch die er einer in viele unversöhnliche Lager aufgespaltenen evangelischen Bewegung in Augsburg ein gemeinsames organisatorisches Gerüst bieten konnte – eine Leistung, die sogar einen gekonnten Vermittler wie Martin Bucer an die Grenze seines Verhandlungsgeschicks brachte.
Stephen Buckwalter und Thomas Wilhelmi von der Forschungsstelle „Martin Bucers Deutsche Schriften“, eine von über 20 laufenden Forschungsstellen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, haben den Band erarbeitet. Die Akademie, das Gütersloher Verlagshaus und die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg laden zu dieser Buchvorstellung ein.
Veranstaltungsort:
Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
Schaezlerstr. 25
86152 Augsburg
Anmeldung und Kontakt:
Dr. Reinhard Laube
Bibliotheksdirektor
Telefon +49(0)821-71013-2737
Telefax +49(0)821- 71013-2732
E-Mail: reinhard.laube@susb-augsburg.de
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