»Information« – Ein Schlüsselbegriff für Natur- und Kulturwissenschaften

Gemeinsames Symposion anlässlich der 100-Jahr-Feier der Heidelberger Akademie der Wissenschaften an der Universität Freiburg am 16. Mai 2009, 11.00 Uhr, Kollegiengebäude I, Hörsaal 1199

 

Der Begriff »Information« ist in aller Munde. Nicht nur in Deutschland werden wir auf nahezu allen Gebieten „informiert“, sondern entsprechende Formen und Ableitungen sind in allen europäischen Sprachen vertreten.

Am 16. Mai 2009 findet im Kollegiengebäude 1, Hörsaal 1199, der Universität Freiburg, ein Symposion zu dem Thema „»Information« – Ein Schlüsselbegriff für Natur- und Kulturwissenschaften“ statt, das anlässlich der 100-Jahr-Feier der Heidelberger Akademie der Wissenschaften von Freiburger Mitgliedern veranstaltet wird. Interdisziplinär wird der Frage nachgegangen, ob es sich bei dem Informationsbegriff um einen vielen Disziplinen gemeinsamen, brauchbaren Begriff handelt oder ob differenziert werden muss.

 

Uni Freiburg     Foto: Uni Freiburg/Sebastian Bender

Als eine der ältesten deutschen Universitätsgründungen (1457) blickt die Albert-Ludwigs-Universität auf eine lange Tradition zurück. Bis heute gehört die „Exzellenzuniversität“ (so die offizielle Bezeichnung seit 2007) zur Spitzengruppe der deutschen Universitäten in Lehre und Forschung. Derzeit bietet sie den rund 21.000 Studierenden in 11 Fakultäten mehr als 140 Studienfächer zur Auswahl.

 

Dass zum Verständnis des Begriffs »Information« ein seit Aristoteles bekanntes Denkmodell nützlich ist, zeigt Wolfgang Raible in seinem Vortrag. Bernhard Hassenstein erörtert im Anschluss „Die Bedeutung des gedanklichen Begriffs »Information« in der Biologie“ und Josef Honerkamp verweist auf seine Bedeutung in der Physik. Hans Burkhardt spricht über den Informationsbegriff bei Claude Shannon. „Signalprozesse in lebenden Zellen: molekulare Erkennung und Transport“ ist das Thema, in das Nikolaus Pfanner einführt, und Peter Jonas geht der Frage der „Informationsspeicherung in neuronalen Netzwerken“ nach. Die „Information als Rechtsproblem“ beleuchtet Wolfgang Frisch. Den Abschlussvortrag „Von der Informationskrise zur Wirtschaftskrise“ hält Rolf Stürner. Referenten: Prof. Dr.-Ing. Hans Burkhardt, Professor für Ingenieurwissenschaften Prof. Dr. Wolfgang Frisch, Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtstheorie Prof. Dr. Bernhard Hassenstein, em. Professor für Biologie Prof. Dr. Josef Honerkamp, em. Professor für Theoretische Physik Prof. Dr. Peter Jonas, Professor für Physiologie Prof. Dr. Nikolaus Pfanner, Professor für Biochemie und Molekularbiologie Prof. Dr. Wolfgang Raible, em. Professor für Romanische Sprachwissenschaft Prof. Dr. Rolf Stürner, Professor für Bürgerliches Recht und Zivilprozeßrecht

 

Oestergaard Foto: Akademie/Oestergaard

  

Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften, gegründet 1909, ist die wissenschaftliche Akademie des Landes Baden-Württemberg und eine der acht deutschen Akademien der Wissenschaften; 2009 feiert sie ihr 100-jähriges Jubiläum. Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung verantwortet sie derzeit 20 Forschungsvorhaben, in denen etwa 220 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die rund 180 gewählten Mitglieder der Heidelberger Akademie treffen sich als herausragende Vertreter ihrer jeweiligen Disziplin regelmäßig zum fächerübergreifenden Gespräch, die Akademie veranstaltet wissenschaftliche Tagungen sowie öffentliche Vortragsreihen. Mit der 2002 erfolgten Einrichtung eines Nachwuchskollegs (WIN-Kolleg), der Ausrichtung der „Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler“ sowie durch die Vergabe von Forschungspreisen fördert sie herausragende jüngere Exponenten der Wissenschaft.

 

Datum: 16. Mai 2009

Beginn: 11:00 Uhr

Ort: Platz der Universität 3, Kollegiengebäude I, Hörsaal 1199, Universität Freiburg

 

 

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.haw.uni-heidelberg.de/veranstaltungen/termine.de.html

 

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Dr. Herbert v. Bose
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der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
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Letzte Änderung: 24.05.2018